Portionen
4
Zubereitungszeit
15 Min.
- 1
- Kombucha-Pilz
- 100 ml
- Ansatzflüssigkeit
- 1 Liter
- Wasser
- 8 g
- Tee
- 100 g
- Rohrzucker
Kombucha ist ein Gärgetränk auf Basis einer Pilzkultur. Klingt erst einmal merkwürdig, ist aber gesund und schmeckt auch noch lecker. Mit unserer Anleitung gelingt das Getränk ganz einfach zuhause.
Schritt 1 – Tee aufkochen
Bringe 1 Liter Wasser zum Kochen. Füge dann den Tee hinzu. Du kannst entweder losen Tee oder Beuteltee nutzen. Bei losem Tee entwickelt sich der Geschmack allerdings besser. Am besten nutzt du 4 g Schwarztee und 4 g Grünen Tee. Du kannst aber auch nur Schwarztee oder nur Grünen Tee nutzen. Wichtig ist, keinen aromatisierten Tee zu verwenden. Denn die Aromen und ätherischen Öle können dem Kombucha Pilz schaden. Den Tee 15 Minuten ziehen lassen.
Schritt 2 – Zucker zugeben
Rohzucker in das Teewasser geben. Kombucha gedeiht auch mit weißem Zucker, allerdings wächst der Kombucha Pilz am besten mit Rohrzucker.
Schritt 3 – Tee abkühlen lassen und Gärgefäß vorbereiten
Lasse das Tee-Zucker-Gemisch auf Zimmertemperatur abkühlen. Als Gärgefäß eignet sich ein Schraubglas, dass sich leicht reinigen lässt. Metallgefäße und Keramik können dem Kombucha Pilz hingegen schaden.
Schritt 4 – Kombucha ansetzen
Fülle 100 ml Ansatzflüssigkeit in das Gärgefäß. Die Ansatzflüssigkeit ist nichts anderes als ein fertiges Kombucha Getränk. Das kann Kombucha sein, den du selbst schon einmal angesetzt hast. In jedem Kombucha Starter-Set ist aber auch eine Ansatzflüssigkeit dabei. Ein solches Starter-Kit kannst du bei verschiedenen Herstellern online bestellen. Anschließend gibst du das Tee-Zucker-Gemisch hinzu. Am Ende legst du den Kombucha Pilz in das Gemisch, und zwar mit der hellen Seite nach oben. Auch den Kombucha Pilz kannst du online bestellen. Dann das Gefäß mit einem sauberen Tuch und einem Gummiband verschließen.
Schritt 5 – Kombucha ziehen lassen
Das Gärgefäß an einen warmen Ort stellen. Der Kombucha Pilz kann an einem hellen oder dunklen Ort gedeihen, allerdings mag er kein direktes Sonnenlicht. Die ersten Tage sollte das Glas nicht bewegt werden, damit sich auf der Kombucha-Scheibe neue Pilzhaut bilden kann. Nach zehn bis 16 Tagen ist das Kombucha Getränk fertig. Je länger der Kombucha steht, umso saurer wird er. Den Kombucha dann durch ein Sieb in eine Flasche füllen. Im Kühlschrank ist das Getränk bis zu neun Monate haltbar.
Kombucha Ansatzflüssigkeit herstellen
Wenn du deinen ersten Kombucha hergestellt hast, kannst du gleichzeitig eine Ansatzflüssigkeit für den nächsten Kombucha herstellen. Lasse dafür rund 100 ml des Kombuchas in der Flasche übrig. Nimm den Kombucha Pilz heraus und wasche ihn unter lauwarmem Wasser ab. Dann zurück in das Kombucha Getränk legen – schon ist die Ansatzflüssigkeit fertig. Wer einen neuen Kombucha herstellen möchte, beginnt jetzt einfach wieder bei Schritt 1. Der Pilz kann ewig halten und immer wieder benutzt werden. Wenn der Pilz zu dick ist, kannst du die dunkle, untere Schicht einfach abschneiden und kompostieren.
Ist Kombucha gesund?
Kombucha ist in erster Linie ein Erfrischungsgetränk. Dennoch wirkt sich Kombucha wie auch andere fermentierte Lebensmittel positiv auf die Darmflora aus. Das liegt an den probiotischen Bakterien, die im Kombucha vorkommen. Ein gesunder Darm bedeutet wiederum ein starkes Immunsystem. Außerdem hilft Kombucha dabei, den Körper zu entgiften. Das ist der Glucuronsäure zu verdanken, die durch die Fermentation entsteht. Die Glucuronsäure kann Umweltschadstoffe an sich binden und wasserlöslich machen, sodass sie mit dem Urin ausgeschieden werden können.
Außerdem soll das Gargetränk schlechtes Cholesterin senken, das Risiko für Herzinfarkt verringern, bei Hautproblemen und Rheuma helfen. Dafür gibt es bislang aber noch keine wissenschaftlichen Beweise.
Am besten startest du mit einem Glas Kombucha pro Tag und schaust, wie dir das Getränk bekommt. Eine Obergrenze für den Konsum von Kombucha pro Tag gibt es aber nicht.
Kombucha – Tipps und Tricks
Kombucha ist eine kleine Wissenschaft für sich. Mit diesen Tipps gelingt das Gargetränk mit Sicherheit.
Tipp 1 – Kombucha im Kühlschrank nicht verschließen
Die ersten fünf bis sieben Tage gärt der Kombucha im Kühlschrank nach und bildet dabei Kohlensäure. Verschließe die Kombucha Flaschen deshalb nie komplett – sonst erwartet dich beim Öffnen eine explosive Überraschung.
Tipp 2 – Die perfekte Temperatur
Am besten sollte der Kombucha bei einer Temperatur zwischen 22 und 26 Grad fermentieren. Ab einer Temperatur von 33 Grad kann es sein, dass der Kombucha Pilz stirbt. Je wärmer es ist, desto schneller ist der Fermentationsprozess.
Tipp 3 – Kombucha Pilz richtig pflegen
Bei jedem Brauvorgang bildet sich ein neuer Kombucha Pilz. Trenne diesen nicht mit der Schere ab, denn Kombucha Pilze mögen kein Metall. Nutze stattdessen deine Hände. Den Pilz kannst du für weitere Brauvorgänge nutzen. Alternativ kannst du den Pilz auch trocken tupfen und für zehn Minuten als Maske auf dein Gesicht legen. Der Teepilz hat einen Peel-Effekt und kann die Durchblutung fördern. Wasche den Kombucha Pilz außerdem nie mit heißem Wasser ab, denn er ist sehr hitzeempfindlich.
Katrin hat in Berlin Publizistik studiert und schreibt seit drei Jahren als Redakteurin im Lifestyle-Bereich. Wenn sie nicht gerade die weite Welt bereist, übt Katrin Kopfstand auf ihrer Yogamatte, oder ist auf der Suche nach den neuesten Innovationen und Health-Trends. Deshalb schreibt sie bei kronendach für die Rubriken Travel, Mindfulness und Zeitgeist. Nach Feierabend findet man sie meistens mit einer Matcha Latte in der Hand durch die Straßen Hamburgs spazieren.