Detox als Boost für deine Haut

von Judith Püschner
22.02.2023

FOTO Getty Images

Tee, Diät, Masken: Detox ist zum echten Trend geworden, dabei gibt es bereits seit der Antike Rituale, die den Körper entgiften. Was sich hinter dem Hype verbirgt und wie eine moderne Detox-Kur für die Haut gelingt, liest du jetzt.

Smart Mirror, das kann der Beautyspiegel

Die Haut hat Bedürfnisse: Aus dieser Erkenntnis heraus werden immer neue Beauty-Innovationen geschaffen – und diese können über reine Pflegeprodukte hinausgehen. So auch der smarte Beautyspiegel „zmirror“. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein gewöhnlicher Spiegel mit LED-Ringlicht, doch es steckt mehr dahinter: Im Inneren ist innovative Technologie verbaut, die den genauen Hautzustand erkennt und eine Übersicht zu den aktuellen Bedürfnissen gibt. Mithilfe eines Touchscreen-Displays, das in der Spiegelfläche integriert ist, wird ein Selfie gemacht. Daraufhin analysiert das intelligente System Augenringe, Pigmentierung, Falten und Strahlkraft der Haut. So kann direkt am Morgen Pflege und Make-up an die Hautbedürfnisse angepasst werden. Das tägliche Feedback unterstützt eine präzise Pflegeroutine: Denn auch wenn wir zu bestimmten Hauttypen neigen, wird die Haut dauerhaft von jeder Menge Umweltfaktoren beeinflusst. Smarte Spiegel wie der zmirror oder auch HiMirror und SWAN Mirror können daher ebenfalls bei einer Detox-Kur der Haut behilflich sein.

Die Haut als Abbild unserer Selbst

Wenn Expert:innen von Detox der Haut sprechen, meinen sie, die Schadstoffen aus dem Körper zu „vertreiben“. Die Detox-Kur setzt vor allem beim Verzicht von hautschädlichen Substanzen und einer ausgewogenen Lebensweise an. Ziel ist ein besseres Hautbild dank Entgiftung. Und genau das erfordert deutlich mehr Aufwand als zwei Stunden in der Sauna zu Schwitzen in der Sauna.

Denn: Involviert sind dabei auch die inneren Organe Leber, Nieren, Darm und Lymphsystem. Unser Körper ist ein Organismus, in dem alles ineinandergreift. So nehmen auch Stress und die Ernährung Einfluss auf unser Hautbild. In einer stressigen Zeit erhöht sich das Hormon „Cortisol“, das die Haut austrocknet und fahler erscheinen lässt. In genau so einer Phase greifen wir gerne mal zu Fast-Food und Süßigkeiten. Das ungesunde Essen enthält kurzkettige Kohlenhydrate, die die Talgproduktion der Hauteignen Insulinrezeptoren begünstigt – mit dem Ergebnis eines unreinen Hautbildes. Sie können ebenfalls Entzündungen im Körper fördern, was direkten Einfluss auf das Risiko von Hautempfindlichkeit und -reaktionen nimmt. Zudem schaden vermehrter Alkoholkonsum und dauerhaftes Rauchen: Alkohol lässt die Haut fahl erscheinen. Rauchen verkleinert die Gefäße, die für die Versorgung von Mikronährstoffen zuständig sind. Doch es gibt noch mehr externe Faktoren wie die UV-Strahlung, die unserer Haut angreifen.

Von Yoga bis Joggen: Sport gibt nicht nur ein gutes Gefühl, sondern verbessert auch das Hautbild.

Detox-Kur: 5 Methoden, die unter die Haut geht

Der Verzicht auf die oben aufgeführten Toxine und schädliche Substanzen ist Teil einer Detox-Kur. Doch es gehört noch mehr zum Entgiftungsprozess. Eine gesunde Lebensweise hat nicht nur einen positiven Einfluss auf unseren körperlichen und mentalen Zustand, sondern auch auf das Hautbild. So gelingt die Detox-Kur für deine Haut.

1. Trinken als Feuchtigkeitsspender

So kann ausreichende Flüssigkeitszufuhr ein Energie-Kick für Körper, Geist und Haut sein. Schon zwei Liter Wasser am Tag verbessert die Hautfeuchtigkeit. Tipp: Etwas frisch gepresster Zitronensaft im Wasser macht über den Geschmack hinaus einen Unterschied: Enthaltenes Vitamin C schützt vor UV-Strahlen und anderen hautschädigenden Giftstoffen. Außerdem kann es die Kollagenproduktion ankurbeln, die zur Erhaltung einer strafferen Haut beiträgt. Wer Ingwer mag, kann die Wurzel in das Zitronenwasser geben. Denn Ingwer wirkt entzündungshemmend und regt die Durchblutung an.

2. Sport als Slow-Aging-Kur

Sich regelmäßig zu bewegen, fördert Stoffwechsel und Gesundheit und verbessert gleichzeitig das Hautbild. Sport stärkt über die Muskeln hinaus auch das Bindegewebe. Nebeneffekt: glattere Haut. Zudem öffnen sich bei Ausdauersportarten wie Joggen, Yoga-Workouts und Co. durch das Schwitzen die Poren und die Durchblutung wird angeregt. Letzteres verstärkt die natürliche Kollagenproduktion der Haut. Neben dem Anti-Aging-Effekt sorgt Sport für Stressabbau, Ausgeglichenheit sowie körperliche Energie.

3. Schönheits-Schlaf

Schlafmangel kann nicht nur das Stresslevel steigern, sondern auch Nachteile für die Haut haben. Bei einem Schlafentzug ab zwei aufeinanderfolgenden Nächten kann sie bereits an Leuchtkraft und Feuchtigkeit verlieren. Während des Schlafes kann sich der Körper regenerieren und auf die organisch ablaufenden Prozesse fokussieren. So kann ausreichend Schlaf uns und unsere Haut ebenfalls entgiften.

4. Entspannt zu makelloser Haut

Dauerhafter Stress ist Gift für uns. Leidtragende sind sowohl Körper und Geist als auch unser größtes Organ, die Haut. Gerne verstärken sich in solchen Momenten bestehende Hautprobleme wie Schuppenflechte, Ekzeme oder Akne. Um dem alltäglichen Stress zu entkommen, sind körperliche als auch mentale Pausen unerlässlich. Mediation, Yoga oder auch doch der Gang in die Sauna können in bewussten Pausen die Entspannung intensivieren.

5. Detox durch Mikronährstoffe

Vitamine sind für ein gesundes Hautbild unerlässlich. Neben dem bereits erwähnten Vitamin C wirkt auch Vitamin A im Gesicht straffend. Als Superwirkstoff gegen Falten fördert es das Wachstum der Zellen und hilft ihnen dabei, zu regenerieren. Zudem kurbelt das Vitamin, auch als Retinol bekannt, die Kollagenproduktion des Körpers an und sorgt damit für ein glatteres und ebenmäßigeres Hautbild. Vitamin E versorgt Gesicht und Körper mit Feuchtigkeit und kann dazu beitragen, die Haut vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Vitamin D wird vom Körper produziert, wenn wir Sonne tanken – deswegen nennt man es auch „Sonnenvitamin“. Nebenbei hilft es bei der der Aufnahme von Kalzium, das für die Hautgesundheit wichtig ist. Vitamin K unterstützt die Heilung der Haut und reduziert Augenringen und Tränensäcken. Biotin (Vitamin B7) gilt als nahrungsergänzendes Beauty-Booster und Wachstumswunder für Haare, Nägel und Haut. Es versorgt das Gesicht über die Talgdrüsen mit schützenden Lipiden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt einen Tagesbedarf für einen Erwachsenen von etwa 30 bis 60 Mikrogramm. Neben einer gesunden Ernährung können auch Pflegeprodukte mit diesen Vitaminen das Hautbild verbessern.

Klares Wasser eignet sich perfekt zur täglichen Reinigung der Haut, da es den pH-Wert wahrt.

Ab und an kann eine Maske mit natürlichen Inhaltsstoffen der Haut den nötigen Feuchtigkeits-Boost verleihen.

Von Creme bis Maske – Hautpflege mit Detox-Effekt

Ergänzend zum Lebensstil gehört bei einer Entgiftungs-Kur die richtige Pflegeroutine. Dazu bedarf es auch einer täglichen Reinigung des Gesichtes, bei der, Öl, Schmutz, Bakterien und andere Unreinheiten entfernt werden. Doch Produkte mit reizvollen Versprechen können auch schnell mal den Detox-Effekt ruinieren. Inhaltsstoffe wie Mineralöle stören den Entgiftungsprozess der Haut und Konservierungsmittel die Bakterienflora. Der Griff zu natürlichen, sanften Reinigungsprodukten lohnt sich daher oftmals mehr, da sie den pH-Wert der Haut nicht schädigen. Einmal die Woche kann ein Peeling die Pflegeroutine bereichern. Peelings helfen dabei, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und unser Gewebe zu durchbluten. Nach der intensiven Reinigung feuchtigkeitsspendende Creme auftragen. Cremes mit Inhaltsstoffen wie Squalen und Hyaluronsäure unterstützen den Erhalt der Feuchtigkeit und können so Falten reduzieren. Beim Spaziergang an der frischen Luft gehört das Eincremen mit Sonnenschutzmittel genauso dazu wie das Anziehen der Schuhe. Während einer Detox-Kur verzichtet man am besten auch auf viel Make-Up.

DIY-Detox-Maske

Für einen natürlichen Glow: Detox-Masken runden die Pflege ab und befreien das Gesicht von Unreinheiten. Beliebte Inhaltstoffe neben den Vitaminen A, B7, C, D und E sind bei Detox-Masken Aktivkohle, grüner Tee, Tonerde und Aloe Vera. Aktivkohle entzieht unserer Haut Unreinheiten und Giftstoffe. Grüner Tee ist reich an Antioxidantien und lindert Reizungen und Rötungen. Während Tonerde überschüssiges Öl und Unreinheiten absorbiert, schenkt uns Aloe Vera Feuchtigkeit und wirkt beruhigend.

Eine Detox-Maske lässt sich ganz einfach selbst machen: Mische dafür einen halben Teelöffel Tonerde mit dem Inhalt einer Aktivkohle-Kapsel in einer Schale oder Tasse. Jetzt gebe noch einen halben Teelöffel Aloe Vera Gel und für die perfekte Konsistenz etwas Wasser hinzu. Die Detox-Maske hilft bei der Entgiftung der Haut und sollte alle ein bis drei Monate wiederholt werden.

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Veröffentlich am 22.02.2023

Autorin Judith Püschner

Judith liebt das Leben mitten in der Metropole Köln. Ihr Gespür für spannende Storys führt sie regelmäßig zu außergewöhnlichen Themen mit aktuellem Zeitgeist. Schon seit ihrer Kindheit folgt sie ihrer Passion, dem Schreiben; seit zwei Jahren nun auch als Redakteurin. Besonders begeistern sie die Themen Psychologie, DIY und Yoga. Bereiche, über die sie als Online-Redakteurin schreibt und die sie gerne ihrer Freizeit ausübt. Ein Gespür für ästhetische Einrichtung besitzt sie bereits seit ihrem Studium im Bereich Design. Seither entdeckt sie immer wieder neue Design-Innovationen und einzigartige Architekturen, über die sie auf kronendach berichtet.